Effiziente Produktentwicklung mit SAP PLM 7 im Überblick
Inhaltsverzeichnis
Rollenbasierter Arbeitsplatz für Produktentwickler
Arbeitsübersichten
Suche
Datenobjekte und Funktionen
Konstruktionsmappe (Engineering Record)
Produktstruktur- und Baukastenverwaltung
Berechtigungen und Kontext für Zugriffskontrolle
Laufweg und Workflowunterstützung
Geführte Struktursynchronisierung
Stücklisten-Redlining
Status- und Aktionsverwaltung
Arbeitsplan – Komponentenzuordnung
>> Rollenbasierter Arbeitsplatz für Produktentwickler
SAP bietet mit SAP PLM 7 rollenbasierte Arbeitsoberflächen für die Produktentwickler an.
Als UI – Möglichkeiten haben Sie die Wahl zwischen dem SAP – Enterprise Portal oder dem SAP Netweaver Business Client (NWBC).
SAP liefert in diesem Zusammenhang eine Vielzahl an Standardrollen aus, mit deren Hilfe für die betroffenen Mitarbeiter passende Arbeitsoberflächen zusammengestellt werden können.
>> Arbeitsübersichten
Die Arbeitsübersicht (Control Center) und PLM-objektspezifische Arbeitsübersichten (Work Center) beinhalten:
- Workflow Inbox
- Anzeige der täglichen Arbeitsliste, Favoriten und Auswertungen
- Festlegen der Arbeitsbedingungen (Änderungsnummer, Werk, Kontext, etc.)
- Eine objektübergreifende „Google“ Suchfunktion (Embedded Search)
>> Suche
Die SAP PLM 7 – Suche ist in die Arbeitsübersichten der PLM – Objekte integriert.
Die Suchfunktion basiert auf Embedded Search.
Sie können eine Schnellsuche („Google – Suche“) oder eine objektspezifische erweiterte Suche durchführen.
>> Konstruktionsmappe (Engineering Record)
Die Konstruktionsmappe ist ein neues, flexibles Objekt in SAP PLM 7 zur Gruppierung und Bearbeitung von Änderungsaufgaben. Man steuert damit den gesamten Änderungsprozess für alle darin aufgenommenen SAP PLM – Objekte (z.B. Materialstücklisten, Dokument, Etiketten, Material, Baukastenkopf und –position, Rezepte, Spezifikationen u.v.m.).
Diese Objekte sind Teil des Änderungsprozesses mit den folgenden Phasen:
- Konstruktionsmappe anlegen (beinhaltet den Änderungsantrag und die Phase Änderungsauftrag)
- Konstruktionsmappe und zu ändernde Objekte analysieren
- Änderungsumfang für zu ändernde Objekte beschreiben
- Änderungsreihenfolge mit Statusnetz und Laufweg festlegen
- Betroffene Objekte ändern
- Ergebnisse der Änderungen dokumentieren und die Konstruktionsmappe auf Vollständigkeit prüfen
>> Produktstruktur- und Baukastenverwaltung
Mit dieser Komponente können Sie variantenreiche, mehrstufige Produktstrukturen und Produktbaukästen auf der Web-Benutzungsoberfläche (Web-UI) von SAP Product Lifecycle Management (SAP PLM) verwalten. Mit Produktstrukturen haben Sie die Möglichkeit zu Beginn der Entwicklungsphase Produktvariantenstrukturen zu verwalten, ohne Materialstammdaten zu verwenden. Produktstrukturen unterstützten Produkte mit vielen Varianten. Mit Produktbaukästen können Sie explizite Baukastendefinitionen für die Teile Ihrer Produktstruktur verwenden, die keine Varianten haben.
>> Berechtigungen und Kontext für Zugriffskontrolle
Mit Kontexten für die Zugriffskontrolle wird ein Berechtigungskonzept für interne & externe Zusammenarbeit (kontextbezogen) geschaffen, welches externe Teilnehmer rollenbasierten Zugriff auf Daten, Dokumente und Strukturen gewährt.
Dabei sind alle Berechtigungen direkt am Objekt sichtbar.
Die Vergabe der Berechtigungen wird von der verantwortlichen Fachabteilung durchgeführt.
>> Laufweg und Workflowunterstützung
Nahezu alle SAP PLM 7 – Objekte besitzen die Möglichkeit über einen Laufweg workflowgestützt einen Anfrage-, Freigabe- oder Änderungsprozess anzustoßen.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Workflow.
>> Geführte Struktursynchronisierung
Mit der „Geführten Struktursynchronisierung (GSS)“ können Sie Quellstrukturen aus einem Anwendungsbereich, z.B. Konstruktion, in Zielstrukturen eines anderen Anwendungsbereichs, z.B. Fertigung, überführen. Ziel ist es, die Zielstruktur aktuell zu halten. Das System berücksichtigt bei jeder Synchronisierung die Änderung von Strukturen und aktualisiert die Zielstruktur. Bei Abweichungen gibt das System Fehler mit unterschiedlichen Schweregraden aus.
Die Struktursynchronisierung ermöglicht,
- die Planung der Synchronisierung, ausgehend von einer Quellstruktur.
- das Verfolgen der Struktursynchronisierung und der Probleme, die dabei entstehen können.
- die Beseitigung der Probleme durch vordefinierte Aktionen.
GSS unterstützt einen fortlaufenden Synchronisierungsprozess für folgende Szenarien:
- Synchronisieren einer Konstruktions- mit einer Fertigungsstückliste
- Synchronisieren einer Produktstruktur oder eines Produktbaukastens mit einer Fertigungsstückliste
- Synchronisieren eines Arbeitsplans mit einer Fertigungsstückliste
- Synchronisieren eines Rezepts mit einer Fertigungsstückliste
- Synchronisieren eines Rezepts mit einem Planungsrezept
>> Stücklisten-Redlining
Im Konstruktionsbereich besteht häufig der Bedarf, Produktstrukturen vom Entwicklungsstadium bis zum Bau eines Produktprototypen zu pflegen. Solche Produktstrukturen können detaillierte Spezifikationen, CAD-Daten, Produktvarianten und Materialen umfassen. Diese müssen u.U. während des gesamten Entwicklungsprozesses von der Konstruktionsstückliste bis zur Fertigungsstückliste bearbeitet und verfolgt werden.
Mit dem Redlining können Sie die Änderung und Anzeige von Materialstücklisten vereinfachen, sowie vorgeschlagene und übernommene Änderungen an Stücklistenpositionen verfolgen.
Benutzer schlagen über ein Redlining Änderungen an einer Materialstückliste vor (indem sie Positionen, Mengen oder andere Attribute löschen oder hinzufügen). Um die Zusammenarbeit zu erleichtern, sind auch externe Benutzer, wie Lieferanten, Partner und Fertigungsexperten berechtigt, Stücklisten-Redlinings durchzuführen.
>> Status- und Aktionsverwaltung
Die Status- und Aktionsverwaltung (Status and Action Management, SAM) bietet eine transparente, phasenbasierte und interaktive Möglichkeit, Produktreife und Lebenszyklusabschnitte zu verwalten.
Momentan verwendet SAM folgende Objekte:
- Baukastenpositionen
- Baukastenköpfe
- Materialien
- Materialstücklisten
- Produktvarianten
- Produktpositionsvarianten
>> Arbeitsplan – Komponentenzuordnung
Die Arbeitsplan-Komponentenzuordnung unterstützt Sie bei der Erstellung von Arbeitsplänen und Fertigungsstücklisten für die Montage. Sie können die Erstellung von Arbeitsplänen zu einem sehr frühen Zeitpunkt, parallel zur Produktentwicklung und ohne Materialstammsätze starten.
Auf der SAP PLM-Web-Benutzeroberfläche können Sie aus einer Produktstruktur des Konstruktionsbereichs, unter Berücksichtigung von Simulationsparametern, Fertigungsstücklisten erstellen. Sie können Arbeitspläne und Zuordnungen zwischen den Elementen Ihrer Produktstruktur und den Vorgängen eines oder mehrerer Arbeitspläne anlegen.
Das System erzeugt aus den Zuordnungen eine Fertigungsstückliste und ordnet die Komponenten der Fertigungsstückliste den Vorgängen gemäß der Montagereihenfolge zu.